Hoffnung lässt nicht zugrunde gehen Röm 5,5 so lautet das Motto des Missio-Sonntags am 26. Oktober

Auf dem Missio-Plakat sieht man das neunjährige Mädchen Rosanna springen: Ihr Körper hebt ab vom Boden, durchquert den Schatten, fliegt dem Licht entgegen. Rosanna weiß, was Schatten sind. Sie musste mit anderen Mädchen und Ordensschwestern aus ihrer Heimatstadt Loikaw fliehen, als Bomben fielen. Die Flucht löste Angst aus, weil das Versteck im Dschungel keine Sicherheit geboten hat. Auf der Flucht gab es keine Schule. Aber es gab Hoffnung! Heute lebt Rosanna in Nyaung Shwe in einem Haus, das Schutz bietet. Mit Zugang zu Bildung. Zusammen mit Ordensschwestern, die da sind und da bleiben.

Missio macht mit der Geschichte auf die Situation in Myanmar und Thailand aufmerksam. Millionen Menschen in Myanmar sind auf der Flucht. Denn im Land wütet seit dem Militätputsch  2021ein Bürgerkrieg:  Militärs im Kampf mit ethnischen Gruppen. Oft werden auch christliche Dörfer, Kirchen,Schulen und Krankenhäuser bombardiert.

Im März 2025 erschütterte ein Erdbeben Myanmar: 3.700 Menschen wurden getötet, Tausende verletzt, verloren ihr Zuhause, leben obdachlos. Die Zukunft der Menschen ist unsicher.

Nur eines ist gewiss: Die Kirche lässt die Menschen nicht im Stich. Bischof  Ba Shwe lebt mit Vertriebenen im Dschungel, organisiert Hilfe und spendet Trost. Die Schwestern vom Guten Hirten setzen trotz des Erdbebens alles daran, jungen Frauen eine Ausbildung zu ermöglichen. Und Pfarrer Dominico begleitet Geflüchtete in thailändischen Lagern – als Seelsorger mit einem offenen Ohr und als Mutmacher.

Sie alle zeigen: Die Kirche bleibt bei den Menschen und schenkt Hoffnung dort, wo sie dringend gebraucht wird, entsprechend dem Motto aus dem Römerbrief: „Hoffnung lässt nicht zugrunde gehen“. Der verstorbenen Papst Franziskus hat uns im Heiligen Jahr aufgefordert, Missionarinnen und Missionare der Hoffnung zu werden.

In den Missio-Gottesdiensten am 25. und 26. Oktober – mitgestaltet vom Eine-Welt-Ausschuss – wollen wir uns einerseits mit Paulus, der sagt, „Hoffnung lässt nicht zugrunde gehen“, beschäftigen; andererseits könnte das Hoffnung machende Engagement von Christenmenschen in Myanmar auch uns ermutigen. All das bringen wir im Gottesdienst in Gebeten und Liedern vor Gott. Voller Zuversicht, weil wir glauben, dass er, der lebenspendende Gott, die Hoffnung nicht zugrunde gehen lässt.

Wenn Sie Missio mit einer Spende unterstützen wollen, freuen wir uns sehr und sagen danke. Spenden können Sie in den Missio-Gottesdiensten oder per Überweisung an

Kath. Kirchenpflege

DE26 6025 0010 0000 0007 56

Verwendungszweck: Missio

Josef Klein, Eine-Welt-Ausschuss

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