Die Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen (ACK) Backnang ist 25 Jahre alt. Im März 1996 gründeten vier Kirchen (evangelisch, katholisch, methodistisch, griechisch-orthodox) die ACK Backnang. Inzwischen sind vier weitere (Baptisten, Mennoniten, Neuapostolische Kirche, Biblische Gemeinde) dazugekommen. Die Ökumene ist in Backnang ein Erfolgsmodell – auch qualitativ.
Am Sonntag, 26. September begeht die ACK Backnang am Nachmittag ihr 25jähriges Jubiläum. Es steht unter dem Motto „Helles Licht in bunten Farben“.
Um 14:30 Uhr wird auf dem Stiftshof (bei Regen in der Stiftskirche) ein ökumenischer Gottesdienst gefeiert.
Anschließend, also gegen 15:30 Uhr, gibt es auf dem Stiftshof eine Zeit der Begegnung mit vielfältigen Angeboten: für Kinder und Jugendliche (u. a. Rennbahn, Hüpfburg), Segnung, Erinnerungen, Informationen und Gesprächsmöglichkeit zu den Mitgliedskirchen (was ich schon immer ‚mal fragen wollte) und der ACK, Live-Musik, Kaffee/Tee & Kuchen …
Um 17:00 Uhr schließlich spricht der bekannte Rundfunk-Journalist und Publizist Andreas Malessa über „Helles Licht in bunten Farben“.
Gegen 18 Uhr wird die Veranstaltung beendet sein, sodass zuhause die ersten stabileren Hochrechnungen zur Bundestagswahl verfolgt werden können.
Die Veranstaltung ist modular aufgebaut, die Teilnahme nur an einzelnen Elementen möglich. Es gelten die dann aktuellen Coronaregeln. Aktuelle Informationen finden Sie unter www.ACK-Backnang.de
(Klaus Herberts)
Es ist ein ehrliches „Danke“ an all jene in ihrer Vielfältigkeit, die diesen Nachmittag durch ihr Tun und Dasein so haben aufblühen lassen. Frauen und Münner, Jugendliche und Kinder verschiedenen Alters im harmonischen Miteinander. Was für eine leichte und beschwingte und zugleich kraftvolle Plattform der Begegnung; lebendig und beweglich. Das macht Lust auf Zukünftiges.
Und da ist sie wieder, diese Gewissheit, dass wir Menschen die Fähigkeit haben aufeinander zugehen zu können, mit dem, was jeden von uns im Einzelnen – wartungsfrei – ausmacht, denn: ICH nehme DICH so an, wie DU bist, dem was DU kannst und DU machen und geben möchtest.
Da waren Worte, Gedanken, Musik, Gesang, Spiel, Essen und Trinken, Austausch und Input.
Und JA, Ich liebe ihn, diesen Jesus, der gelassen mit den Vorurteilen anderer spielt, wie er im Namen des Friedens und der Versöhnung provoziert, sich klar für (s)ein JA positioniert und nach außen demonstriert, dass wenn er sich dazu entscheidet – A. Malessa weist auf die Stelle der Begegnung im Lukasevangelium zwischen Jesus und Zachäus hin – einen Menschen anzunehmen, mit ihm sein zu wollen, Zeit zu verbringen, ganz gleich, was andere munkeln oder reden es einfach tut. Sichtbar und ohne Hemmungen.
Eine Bibelstelle, die ich schon als Kind liebte, so plastisch und nachvollziehbar in ihren Bildern – der Mann auf dem Baum versteckt hinter den Blättern, dem Jesus hörbar zuruft. So vollgepackt an Mut, Liebe, Aufrichtigkeit, Großzügigkeit, Dankbarkeit und Glück.
Ja!
Einfach machen. Annehmen, nicht ablehnen. Dankbar sein für das Gute – dann bleiben Glück und Zufriedenheit auf beiden Seiten!
Ich habe gerade nachgelesen – der Schluss der Stelle lautet:
„Da sagte Jesus zu ihm: Heute ist diesem Haus Heil geschenkt worden, weil auch dieser Mann ein Sohn Abrahams ist.“
Und genau da setze ich gedanklich an und freue mich, wenn wir uns – unabhängig von Glaube oder der Natur Attribut zollend, von Geburt her oder widriger Umstände halber, damals und heute, hier und dort, Vorurteile beiseite lassen und und in unserer menschlichen Gleichheit sehen. Den Focus auf die Gemeinsamkeiten richten und nicht auf die Unterschiede. Die wirkliche Perspektive, die wir haben als Menschen!
Und so beende ich diesen Tag in Dankbarkeit und suche noch nach dem genauen Text eines Liedes, das mir gerade durch den Kopf geht …
„Sag ja zu mir, wenn alles nein sagt,
weil ich so vieles falsch gemacht.
Wenn Menschen nicht verzeihen können, nimm du mich an trotz aller Schuld.
Uns ist das Heil durch dich gegeben,
denn du warst ganz für andere da.
An dir muss ich mein Leben messen,
doch oft setz ich allein das Maß.
Gib mir den Mut, mich selbst zu kennen,
mach mich bereit zu neuem Tun.
Und reiß mich aus den alten Gleisen;
Ich glaube, Herr, dann wird es gut.
Denn wenn du ja sagst, kann ich leben;
stehst du zu mir, dann kann ich gehen,
dann kann ich neue Lieder singen
und selbst ein Lied für andere sein.
Tu meinen Mund auf, dich zu loben
und gib mir deinen neuen Geist.“ (Gotteslob Nr. 165)
… und ein Geschenk war es auch, dass alles in freier Natur bei trockenem Wetter stattfindenden konnte…:)