Die katholische Sozialstation geht in andere Trägerschaft über

Seit 25 Jahren gibt es in Backnang die katholische Sozialstation, deren von christlichen Werten getragene Arbeit allen Menschen in Backnang zur Verfügung steht.

Ambulante Pflege heute ist mittlerweile eine sehr komplexe Arbeit geworden, die viel Knowhow nicht nur bei der Pflege und der Pflegedienstleitung, sondern auch im Management erfordert.

Bereits vor 10 Jahren hat die Gemeindeleitung erkannt, dass diese Anforderungen von pastoralen Mitarbeitern und Ehrenamtlichen nicht in ausreichendem Maße erfüllt werden können und sich nach Unterstützung umgesehen.

Die jahrelangen guten Erfahrungen der katholischen Sozialstation Waiblingen mit der im Pflegebereich sehr erfahrenen katholischen Paul Wilhelm von Keppler-Stiftung, bewogen die Gemeindeleitung ebenfalls mit der Keppler Stiftung Kontakt aufzunehmen und die Möglichkeiten einer Zusammenarbeit auszuloten. In jahrelangen Gesprächen wurden mehrere Modelle der Zusammenarbeit erwogen, diskutiert und verworfen. Eine Vielzahl rechtlicher Fragen im Zusammenhang mit der Mitarbeiterversorgung waren zu klären.

Letztlich wurde ein Modell gefunden, bei dem die Gemeindeleitung sicher ist, für die katholische Sozialstation einen Weg gefunden zu haben, der der Sozialstation eine sichere Zukunft mit notwendigem Wachstum ermöglicht.

Die Gemeindeleitung hat beschlossen, dass zum 1. Januar 2020 die Trägerschaft der katholischen Sozialstation Backnang von der katholischen Kirchengemeinde an die Paul Wilhelm von Keppler-Stiftung übergehen wird. Mit dieser neuen kompetenten Trägerschaft, die für eine Weiterentwicklung der Sozialstation den notwendigen Hintergrund bieten kann, eröffnen sich für die katholische ambulante Pflege neue, dringend notwendig Wege und Möglichkeiten, die die Gemeindeleitung in alter Form nicht hätte bieten können. Die Keppler Stiftung wird auch nach dem Übergang eng mit der Kirchengemeinde zusammenarbeiten. Kunden und Mitarbeiter haben auch in Zukunft den von ihnen gewohnten zuverlässigen Pflegedienst und Arbeitgeber zur Verfügung.

Birgit Heuckeroth, für den GKGR, und Pfarrer Wolfgang Beck